Liebe Zürcherinnen und Zürcher,
ich komme aus dem Westen zu euch, als Abgesandte, quasi. Aus dem Westen. Und aus dem Westen, denkt man, komme alles Gute: Aufklärung, vingt-six minutes und Alain Berset. Oder Paris. Samt BewohnerInnen.
Im Gegensatz zum Osten. Aus dem Osten kommt alles Schlechte: Da gibt’s Putin, Kohlebergwerke. Und Appenzell Innerhoden.
Aber eigentlich, liebes Zürich, wenn man das etwas differenzierter betrachtet, gibt’s auch im Osten Gutes: Den Taj Mahal, das Bünderland und die Olma-Bratwurst. Ohne Senf. Und bald auch ohne Beilage, uf St. Galler-Dütsch: ohni Bilag. Will lueget emol, liebi Zürcherinne, je witer dass mer in Nahe’n’Oschte goht, desto breiter wärde d’Schnurre. S’Trudi Gerschter selig oder de Matthias Hüppi, die hend sone breits Muul, dass mer chönnt meine, im St. Gallische’n’usse gäb’s e Wettbewerb im Olma-Brotwurscht quer is Gfräss ine schiebe. Ohni Senf
Defür hend’s immer sone Lache im Gsicht, sind immer so ufgstellt, immer sone Lache im Gsicht.